Der Verein „Ostpommern e. V. – Verein für Familienforschung und Heimatkunde“ bzw. vormals die Arbeitsgemeinschaft „Orts- und Familienforschung Schlawe“ veröffentlicht in der Pommerschen Zeitung, im Sedina-Archiv, in den Baltischen Studien und in der Zeitschrift Pommern.
Am 17.08.2001 erschien in der Pommerschen Zeitung die Bekanntmachung der Neuerscheinung.
Ein Einblick in die ländliche Struktur
Die Einwohnerlisten des Rügenwalder Amtes 1731-1803
Von Dr. Ulrich Neitzel und Mathias Sielaff
Die Einwohnerlisten des Rügenwalder Amtes 1731 – 1803; ca. 320 Seiten Din A4, eine Landkarte, drei Abbildungen der Originalschrift, umfangreicher Tabellenteil sowie diverse Einzeltabellen; Preis: 35 Euro, zuzügl. Porto und Verpackung.
Bislang sind die Einwohnerlisten des Rügenwalder Amtes für die Jahre 1648, 1663 und 1732 veröffentlicht worden. Ähnliche Namenslisten für weitere neun Jahrgänge haben über 40 Jahre in Merseburg gelegen und waren in dieser Zeit nicht zugänglich. Erst nach der Wende gelangten sie in die Geheime Staatsbibliothek in Berlin zurück und sind seit Mitte der 1990er Jahre für die Öffentlichkeit wieder einsehbar.
Die ursprünglichen Aufzeichnungen der sog. Praestationstabellen und Mühlenlisten sind zum Teil in (alter) deutscher Schrift (Sütterlin) verfasst und teilweise sehr schwer zu entziffern. Deshalb haben die Autoren die Listen verfilmen lassen, sie per Computer in Druckschrift übertragen und sie auf diese Weise vielseitig auswertbar gemacht. Die Inhalte dieser Listen und erste Auswertungsergebnisse werden nun in Buchform veröffentlicht.
Aufgenommen sind die Namen für die Jahre 1731 (mit der Hufenzahl des zugeordneten Bodens) sowie 1736, 1742, 1748, 1757, 1770, 1775, 1787, 1795 und 1803. Die Namenslisten, die „Wirte“ mit Kinderzahl sowie Anzahl und Angaben über Gesinde, Einlieger und „Alte Leute“ nehmen in tabellarischer Darstellung über 220 Seiten des Buches ein. In weiteren Kapiteln werden die örtliche Orientierung und Geschichte sowie die Verwaltungsstrukturen des Rügenwalder Amtes im 18. Jahrhundert beschrieben. Darüber hinaus werden die Gerichtsvögte, die Landreuter (Polizei), die Heidereuter (Forstbeamte), die Verwalter der Ackerhöfe und die Müller jenes Zeitraums in chronologischer Reihenfolge genannt. Hierzu wurden auch andere Quellen herangezogen, um Lücken auszufüllen und das Bild zu ergänzen.
Insgesamt sind in den aufgeführten Einwohnerlisten über 14.000 „Wirte“ verzeichnet und statistisch ausgewertet worden, die Namen nach der Häufigkeit geordnet und in einem Register vereint. In der Abtei gab es ca. 500 verschiedene Namen, im (alten) Amt ca. 400 Namen, wobei zwischen diesen eklatante Unterschiede auftreten. Diese und andere Unterschiede auf so engem Raum sind auffällig und überraschend.
Sehr viele Leser, die aus dieser Gegend stammen, werden ihren Namen bzw. die Namen ihrer Vorfahren hier wiederfinden. Auch andere Interessierte werden von der Fülle des Materials und den Ergebnisse überrascht sein und einen einzigartigen Einblick in die ländliche Struktur der damaligen Zeit erhalten. Hiermit ist dieses Buch eine hervorragende Ergänzung der bisher über den „Kreis Schlawe“ erschienenen Literatur.
Die Autoren bitten, die Bestellungen möglichst innerhalb der nächsten 14 Tagen vorzunehmen, damit die endgültige Auflagenhöhe besser geplant werden kann. Auf dem Schlawer Treffen in Witten am 15/16. September 2001 wird das Buch mit weiteren Erläuterungen vorgestellt und zum Erwerb angeboten. Wer ganz sicher gehen will, ein Exemplar zu erhalten, sollte unbedingt vorbestellen.
Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:
Mathias Sielaff, Poppensiek 41a, 32584 Löhne, Tel. 05732/3684,
E-Mail: mathias.sielaff@ostpommern.de